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Aufnahme:
In den Tagesgruppen werden 7 bis 8 Kinder
und Jugendliche im schulpflichtigen Alter betreut.
Aus ganz unterschiedlichen Gründen kommen sie nicht mit
sich und ihrer Umwelt zurecht und brauchen intensive Unterstützung durch
eine familienergänzende Erziehung auf Zeit (etwa 2-3 Jahre). In einem
festen Tagesablauf lernen die Kinder, auf sich und die anderen zu achten,
Beziehungen einzugehen und zu lösen, die eigenen Fähigkeiten
zu entwickeln und zu erproben, und so einen
guten Platz in Familie und Schule zu finden.
Team:
In den Gruppen arbeiten in der Regel Sozialpädagogen/-innen. Jedes Team
besteht aus mindestens zwei Personen, einer Frau und einem Mann. Ein
Zivildienstleistender/FSJ
und evtl. eine Praktikantin gehören dazu.
Tagesablauf:
Die Kinder kommen nach der Schule selbständig in die Tagesgruppe. In der
Regel ist die Gruppe zu Fuß, sonst gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln
erreichbar. Bis zum Mittagessen können sie spielen, sich entspannen oder
in die Töpfe gucken. Gekocht wird selbst, die Kinder bestimmen mit, was
auf den Tisch kommt. Das gemeinsame Essen ist der Start in den Tag. Wer
nicht beim "Tischdienst" hilft, kann sich nach dem Essen selbst beschäftigen
oder entspannen. Danach beginnt für alle die "Lernstunde", in der in kleinen
Gruppen mit Hilfestellung unseres Fachpersonals Hausaufgaben gemacht oder
Lernstoff geübt wird. Computer sind vorhanden. Danach beginnt die "Freizeitphase".
In den Häusern gibt es vielfältige Möglichkeiten (z.B. Tischkicker, Tischtennis,
Brettspiele, Toberaum, Werk- und Bastelzimmer) sich frei zu beschäftigen
oder an Projekten teilzunehmen (z.B. Sport- oder Rockgruppe). Außerdem
werden gemeinsame Unternehmungen außer Haus geplant. Das Team nimmt sich
auch Zeit, auf jeden einzelnen einzugehen, ihn anzusprechen und zu fördern.
Je nach Gruppe gehen die Kinder um 17.00 Uhr
oder 16.30 Uhr nach Hause.
Freizeiten:
In den Schulferien bieten die Tagesgruppen
Freizeiten oder Tagesausflüge
an. Die Sommerfreizeit dauert 8-10 Tage, die kleineren Freizeiten sind
kürzer. Daneben sind Gruppenübernachtungen, Grillfeste zusammen mit den
Eltern und andere Aktionen möglich.
Eltern, Schule, Umfeld:
Die Mitarbeiter/-innen treffen sich regelmäßig mit den Eltern, um über
die Entwicklung des Kindes und gemeinsame weitere Schritte zu sprechen.
Das Kind nimmt in der Regel an diesen Gesprächen teil. Über
Elternabende und telefonische Absprachen suchen
wir einen engen Kontakt. Dabei respektieren
wir die individuelle Weise einer Familie, ihr
Leben und ihre Beziehungen
zu gestalten. Zusammen suchen wir nach einer
gemeinsamen Sichtweise, was das Kind braucht
und wer welchen Beitrag am besten leisten kann.
Wir sehen das Kind als Teil seiner Umwelt und
suchen deshalb die Zusammenarbeit mit Familie,
Schule und allen Personen/Orten, die für sein
soziales Leben wichtig sind.
Zugang:
Die Tagesgruppe ist eine Hilfe nach § 32 Kinder- und Jugendhilfegesetz.
Diese Hilfe wird über das Jugendamt Reutlingen vermittelt. Zuständig ist
der Allgemeine Soziale Dienst des Wohnortes/der Straße.
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